Rifugio Bafile
Hier sind einige Eindrücke von der Wanderung auf dem Gran Sasso in den Abruzzen, Italien. Schlafen im Rifugio Bafile war ein Abenteuer! Schau mal rein ;)
SCHLAFEN AUF DEM GRAN SASSO
Um auf den Rifugio Bafile zu gelangen, muss man spezielle Ausrüstung dabei haben. Der Weg dahin kann nämlich sehr gefährlich sein. Man braucht spezielle Kletterausrüstung mit Seilen und Karabiner um sich an der Via Ferrata zu befestigen. Nichtsdestotrotz gibt es viele Abschnitte, an denen es keine Via Ferrata gibt. Wen an solchen Stellen dann noch Schnee liegt, hat man ein Problem.
Natürlich war ich sofort gehyped als mir Lorenzo von dieser Wanderung erzählte. Wir kauften sofort die zuständige Ausrüstung und bastelten uns Seile mit Karabiner zusammen. Die Wetterbedingungen sagten uns zu und wir entschieden uns zum Campo Imperatore zu fahren und von dort aus los zu wandern. Nach ein paar Stunden steiler Wanderwege stießen wir endlich auf die Via Ferrata. Doch genau in diesem Moment überraschte uns eine Nebelfront und wir hatten auf einmal eine Sicht von 2 Meter. Wir waren kurz davor den Trip abzubrechen, da lockerte sich der Nebel etwas und wir fingen an uns in die Via Ferrata einzuhaken. Nach etlichen Kletter- und Wanderstunden stießen wir auf einmal auf eine steile mit Kies bedeckter Abhang. Dort hörte die Via Ferrata auch auf. Zudem waren viele Teile des Abhangs mit Schnee bedeckt. Für diesen Abschnitt brauchten wir eine gefühlte Ewigkeit, weil wir jeden Schritt mit Bedacht machten. Die ganze Wanderung über wussten wir nicht, wann wir ankommen würden, weil wir durch den ganzen Nebel nicht das Ende unserer Wanderung sahen. Nachdem wir verzweifeln einen Schritt vor dem Anderen setzten, öffnete sich eine kleine Stelle im Nebel und wir sahen etwas rotes; eine kleine Hütte; Rifugio Bafile!! Es war zum greifen nah! Wir marschiertem in schnellem Schritte auf die Hütte zu und kletterten das letzte Stück hinauf. Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir an und hatten eine nebellose Aussicht. Die Nacht war sehr angenehm, denn obwohl wir die falschen Schlafsäcke dabei hatten, war der Rifugio mit dicken Decken überfüllt.
Lorenzo weckte mich am Morgen und sagte mir, wir kämen nicht mehr raus, denn der Riegel von draußen ist Nachts runtergefallen und hatte die Türe versperrt. Wir hatten Glück, denn über der Türe war ein kleines Fenster, aus dem wir mit einem Stock den Riegel wieder aufbekamen.
Der Rückweg war nebellos und angenehm. Sehr zu empfehlen!







